Eberhard Gienger (CDU), sportpolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion: Der nahezu Komplettausschluss russischer Athleten von den Olympa 2016 in Rio de Janeiro ist ein schwieriger Kompromiss!
Datum: Montag, dem 25. Juli 2016
Thema: Sport News


Eberhard Gienger zum Ausschluss russischer Athleten von den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro:

Berlin (ots) - Am gestrigen Sonntag hat das 15-köpfige Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitee (IOC) beschlossen, dass nahezu alle russischen Athleten von den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro ausgeschlossen sein werden.

Der Untersuchungsbericht der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte zuvor ein flächendeckendes, staatlich gestütztes Dopingsystem in Russland bestätigt.

Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eberhard Gienger:

"Die Entscheidung des IOC, nicht alle russischen Athleten von den Olympischen Spielen in Rio auszuschließen, ist ein schwieriger Kompromiss.

Bei den erdrückenden Beweisen zum staatlich gestützten Dopingsystem in Russland hätte man sich einen kompletten Ausschluss gewünscht.

Gleichzeitig gilt für den Weltsportverband, die individuellen Rechte der nachweislich sauberen Sportler aus Russland zu schützen. Das IOC steht damit im Spagat zwischen kollektiver Bestrafung und individueller Gerechtigkeit.

Nach dem Dilemma um die Entscheidung muss das IOC aus dem Fall Russland lernen: Es bedarf an internationalen Vereinbarungen zu derartigen Fällen und konkreten Regeln zum Umgang mit Hinweisgebern. Denn: Nach zahlreichen Dopingskandalen ist das Vertrauen der Menschen in einen sauberen Sport beschädigt.

Will man die Integrität und Glaubwürdigkeit zurückgewinnen, müssen zudem die Sportorganisationen und die unabhängigen Anti-Doping-Behörden enger kooperieren.

Nach der Entscheidung der IOC-Exekutive besteht weiterhin die minimale Chance für einzelne russische Athleten, in Rio an den Start gehen zu dürfen.

Hierzu müssen die Sportler gegenüber ihren internationalen Sportfachverbänden den Nachweis erbringen, nicht vom russischen Staatsdopingsystem betroffen gewesen zu sein.

Dieser Beweis wird wenige Wochen vor den Spielen in Brasilien jedoch kaum oder nur in Einzelfällen anzuführen sein.

Gleichwohl hat die besagte Öffnungsklausel einen kompletten Ausschluss der russischen Athleten und eine symbolträchtige Zeitenwende zunichte gemacht."

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

(Weitere interessante Infos & News zum Thema Brasilien gibt es hier: http://www.brasilien-news.net)

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/7846/3386828, Autor siehe obiger Artikel.

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Eberhard Gienger zum Ausschluss russischer Athleten von den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro:

Berlin (ots) - Am gestrigen Sonntag hat das 15-köpfige Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitee (IOC) beschlossen, dass nahezu alle russischen Athleten von den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro ausgeschlossen sein werden.

Der Untersuchungsbericht der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte zuvor ein flächendeckendes, staatlich gestütztes Dopingsystem in Russland bestätigt.

Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eberhard Gienger:

"Die Entscheidung des IOC, nicht alle russischen Athleten von den Olympischen Spielen in Rio auszuschließen, ist ein schwieriger Kompromiss.

Bei den erdrückenden Beweisen zum staatlich gestützten Dopingsystem in Russland hätte man sich einen kompletten Ausschluss gewünscht.

Gleichzeitig gilt für den Weltsportverband, die individuellen Rechte der nachweislich sauberen Sportler aus Russland zu schützen. Das IOC steht damit im Spagat zwischen kollektiver Bestrafung und individueller Gerechtigkeit.

Nach dem Dilemma um die Entscheidung muss das IOC aus dem Fall Russland lernen: Es bedarf an internationalen Vereinbarungen zu derartigen Fällen und konkreten Regeln zum Umgang mit Hinweisgebern. Denn: Nach zahlreichen Dopingskandalen ist das Vertrauen der Menschen in einen sauberen Sport beschädigt.

Will man die Integrität und Glaubwürdigkeit zurückgewinnen, müssen zudem die Sportorganisationen und die unabhängigen Anti-Doping-Behörden enger kooperieren.

Nach der Entscheidung der IOC-Exekutive besteht weiterhin die minimale Chance für einzelne russische Athleten, in Rio an den Start gehen zu dürfen.

Hierzu müssen die Sportler gegenüber ihren internationalen Sportfachverbänden den Nachweis erbringen, nicht vom russischen Staatsdopingsystem betroffen gewesen zu sein.

Dieser Beweis wird wenige Wochen vor den Spielen in Brasilien jedoch kaum oder nur in Einzelfällen anzuführen sein.

Gleichwohl hat die besagte Öffnungsklausel einen kompletten Ausschluss der russischen Athleten und eine symbolträchtige Zeitenwende zunichte gemacht."

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